In begriffsgeschichtlicher Hinsicht bietet die Frauenlohnfrage ein sehr interesantes Terrain. Als in der Nachkriegszeit begonnen wurde, offentlich uber die Lohngleichheit zu debattieren, gab es fur diese Thematik bemerkenswerte Variationen, namlich "Gleicher Lohn fur gleiche Leistung", "Gleicher Lohn fur gleiche Arbeit", "Gleicher Lohn fur gleichwertige Arbeit" und "Gleicher Lohn fur gleichartige Arbeit", und dazu war die typische Frauenarbeit auch ein Schlusselbegriff. In dieser Arbeit versuchte ich, aus welchen Grunden ein bestimmter Begriff verwendet wurde, worauf die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Formulierungen fußte, wie die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Formulierungen wann und von wemm mit welchen Interessen wahrgenommen, angewendet und eventuell durchgesetzt oder fallen gelassen wurde.